Tori Amos


"Seit 1994 ist der Flügel bei mir. Sie ist ein Bösendorfer, eine schwarze Schönheit. Ich nehme sie und einen anderen Flügel mit, wenn ich auf Tour bin. "

Als eine der ersten Frauen des Pop-Business tritt Tori Amos seit Anfang der 1990er mit einem Flügel auf die Bühne, ein vor allem damals noch ungewohnter Anblick: "Ich brauchte Nerven, um das Frau-und-Klavier-Ding auf die Bühne zu bringen. Es war ein Kampf, ein Klangkrieg."

Tori Amos begann im Alter von fünf Jahren – als jüngste Studentin – am Peabody Institute zu studieren und erhielt eine klassische Klavierausbildung. Ihren Durchbruch als Solokünstlerin schaffte sie im Jahr 1991, seither ist sie regelmäßig in den Charts vertreten. Ihre gefühlsbetonte, sehr auf ihre persönliche Erfahrungswelt bezogenen Lieder sind charakteristisch für ihre Musik und zeichnen intensiv alle Veränderungen in ihrem persönlichen Leben, aber auch in der Gesellschaft nach. Ihre Texte behandeln eine Vielfalt an Themen, insbesondere widmet sie sich dem Feminismus, Politik und Religion. Seit ihrer ersten Welttournee im Jahr 1992 spielte Tori Amos mehr als 1.000 Auftritte.

Der Bösendorfer Flügel ist die Konstante ihrer Karriere. "Ein Klavier lebt durch die Gefühle, die die Arbeiter beim Klavierbau ausleben." Tori Amos ist langjähriger Bösendorfer Artist. Ihren Flügel nennt sie beharrlich "sie", jedoch ohne ihr einen weiteren Namen zu geben. Auf der Bühne stellt sie das Klavier gerne als "this lovely little lady" vor. "Ich weiß es, sobald ich sie berührte, wurde sie meine Freundin. Es ist nicht nur ein Klavier, jeder Bösendorfer scheint eine Art Verständnis zu haben. Sie können sprechen, sie können zuhören. Wenn man sie spielt, wird man zu einer Erweiterung des Flügels. Zumindest bekommt man die Möglichkeit dafür."