Polish Polonaises
Auf einem gut klingenden Bösendorfer fallen vor allem auch die Kraft der linken Hand und die dadurch erzielten Kontraste auf, so dass das Interesse des Zuhörers durch wirklich spannende Interpretationen wachgehalten wird.
Auf einem gut klingenden Bösendorfer fallen vor allem auch die Kraft der linken Hand und die dadurch erzielten Kontraste auf, so dass das Interesse des Zuhörers durch wirklich spannende Interpretationen wachgehalten wird.
Auf dieser CD befindet sich in sehr ausgefeilten, aber gleichzeitig sehr spontan rhetorischen Interpretationen, eine Reihe von Polonaisen, von denen nur drei von Frédéric Chopin stammen. Die Polonaise von Oginski ist das früheste Stück, und Textbuch-Autor Jakub Puchalski nennt es ‘pre-chopinesk’. Bemerkenswert sind die Polonaise von Ignacy Jan Paderewski, eines der frühen Werke des Komponisten, sowie die Polonaise Triomphale von Jozef Wieniawski, dem Bruder des berühmten Geigers.
Julia Kociuban phrasiert mit einer gewissen Freiheit, aber ohne Übertreibung, sie spielt kantabel, ohne sentimental zu werden. Die Pianistin hat zweifellos einen guten Sinn für Artikulation, sie weiß dramatische Intensität zu erzeugen und ihr mit Entspannung zu begegnen, sie weiß das Spiel der Formen, die sie sehr gut beherrscht, ins rechte Licht zu setzen. Alles in allem ist ihr Spiel dynamisch abwechslungsreich und mit seinen vielen Farben von großem Reichtum. Auf einem gut klingenden Bösendorfer fallen vor allem auch die Kraft der linken Hand und die dadurch erzielten Kontraste auf, so dass das Interesse des Zuhörers durch wirklich spannende Interpretationen wachgehalten wird. (Remy Frank pizzicato.lu)