Bösendorfer Wettbewerb 2024


Bösendorfer Wettbewerb 2024


1. Preis:
Ein fabrikneues Bösedorfer Grand Upright 120 Silent Edition


 
2. Preis:
2.000 Euro - gestiftet von der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

3. Preis:

1.000 Euro - gestiftet von der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Sonderpreise
jeweils 700 Euro für besonders herausragende Leistungen in der Vorrunde des Wettbewerbs - gestiftet von der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Die Firma Bösendorfer gratuliert den Finalist:innen des Bösendorfer Wettbewerbs 2024 sehr herzlich:

Den Ersten Preis erspielte Alexandru-Cadmiel Boțac, gefolgt von Seika Ishida und Adrian Herpe. 

 

Schon Ignaz Bösendorfer förderte junge Talente und stellte seine Klaviere dem Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde (heute: Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien) großzügigerweise zur Verfügung, Sohn Ludwig setzte diese Tradition fort. Im Oktober 1869 bezog das Konservatorium ein neues Gebäude und Ludwig Bösendorfer förderte die Gesellschaft der Musikfreunde durch die Beistellung von 14 Flügeln für die Unterrichtsräume. Zugleich gab er die Zusicherung, diese regelmäßig zu warten und gegebenenfalls gegen neue Instrumente auszutauschen. Zum Dank ernannte ihn die Gesellschaft der Musikfreunde zum Ehrenmitglied – eine Auszeichnung, die noch kein Instrumentenmacher vor ihm erhalten hatte. Die freundschaftliche Zuwendung zum Konservatorium blieb bestehen. So überließ Bösendorfer etwa 1883 die bereits dort befindlichen 30 Klaviere dem Institut und stattete 1890 das Konservatorium mit weiteren sieben Flügeln aus.

Zum Abschluss des Studienjahres veranstaltete das Konservatorium jährlich Concours-Konzerte bei denen die besten Studierenden und Absolvent:innen prämiert und mit Stipendien ausgezeichnet wurden. Im Juni 1885 wurde dem Pianisten Heinrich Wottawa (1867–1912) beim Preis-Concours-Konzert einstimmig der erste Preis zuerkannt – er spielte u.a. Liszts h-moll Sonate – und Ludwig Bösendorfer war von seinem Spiel so beindruckt, dass er dem jungen Pianisten einen Flügel zum Geschenk machte. Bösendorfer setzte die Stiftung eines Flügels an den:die Gewinner:in des Concours in den folgenden Jahren fort. Die nach Heinrich Wottawa mit einem Flügel ausgezeichneten Pianistinnen und Pianisten waren: Marie Wagner (1886), Marie Kallus (1887), August Karnet (1888), Emilie Krebs (1889), Alexander Zemlinsky (1890), Elise Spravka (1891), Roderich Bass (1892) und weitere. Später ist daraus der „Bösendorfer-Wettbewerb“ entstanden.

 

 

Literatur:

Jahresberichte des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde 1863–1869

Bösendorfer Auftragsbücher 1889–1893

Zeitungen: Wiener Zeitung, 13.3.1849. Neues Wiener Tagblatt, 19.7.1869; 13.7.1887; 14.7.1889. Neue Freie Presse, 15.12.1871; 19.1.1877. Wiener Allgemeine Zeitung, 17.7.1883, 25.6.1885. Wiener Sonn- und Montags-Zeitung, 19.7.1886. Wiener Zeitung, 14.7.1888; 28.6.1890. Wiener Allgemeine Musikzeitung, 14.7.1891. Die Lyra, 1.8.1892.